Warnung vor falschen Polizeibeamten

Fulda (ots) - Osthessen - Mehrere Bürger teilten am Donnerstag (6.4.) mit, dass sie Anrufe von einem Mann erhalten haben, der sich als Polizeibeamter ausgab und mit Namen, Amtsbezeichnung und Dienststelle vorstellte. Er behauptete, man habe eine Bande von Jugendlichen festgenommen und hätte Unterlagen mit persönlichen Hinweisen auf die angerufenen Bürger bei ihnen gefunden. Nun erkundigte sich der falsche Polizeibeamte nach vorhandenen Vermögenswerten oder versuchte vertrauliche Daten, wie etwa Konto- und Kreditkartendaten, zu erfragen.

Ziel dieser Anrufe ist es, die Opfer so zu verunsichern, dass die Senioren Furcht vor Einbrechern und anderen Kriminellen entwickeln, die es auf sie abgesehen haben könnten. Im weiteren Verlaufe dieser Telefonate sollen die Menschen davon überzeugt werden, ihre Wertsachen vorsorglich besser der Polizei zu übergeben, damit sie nicht in die Hände von Kriminellen fallen. Genau dort landen diese allerdings, wenn die falschen Polizeibeamten kommen um die Wertsachen abzuholen.

Fallen Sie nicht auf diese Machenschaften herein. Die Polizei tätigt derartige Anrufe nicht! Melden Sie sich bei derartigen Anrufen sofort bei der "richtigen" Polizei und benutzen Sie dabei ruhig den Notruf 110. Lassen Sie sich von persönlich erscheinenden Amtspersonen immer den Ausweis zeigen und öffnen Sie niemanden Ihre Wohnungstür, ohne sich vorher von seiner Berechtigung überzeugt zu haben!

Mit dieser Masche sind Betrüger jetzt auch im Vogelsbergkreis und im Landkreis Fulda aufgetreten. Außerdem haben mehrere Bürger Schreiben mit ähnlichen Inhalten erhalten, die vorgaukeln, dass sie vom Bundeskriminalamt versendet wurden. Bisher ist noch kein Fall bekannt geworden, durch den ein finanzieller Schaden entstanden ist. Doch dies dürfte bei der Hartnäckigkeit der Betrüger nur noch eine Frage der Zeit sein. Da zumeist ältere Menschen im Fokus dieser Masche stehen, wird die jüngere Generation aufgefordert, mit ihren Angehörigen zu sprechen und das richtige Verhalten einzuüben.

Quelle: Polizeipräsidium Osthessen Pressestelle